Paradiestal-Langerstein

Paradiestal Rundwanderweg

Ein 11 km langer Rundwanderweg in der Fränkischen Schweiz, von Stadelhofen nach Treunitz, anschließend durch das Paradiestal und entlang der A70 wieder zurück zum Parkplatz. Der Rundwanderweg ist durchgängig mit einem blauen Kreis ausgeschildert.

Anreise: Der Wanderparkplatz liegt direkt an der A70 zwischen Bamberg und Bayreuth. Nehmen Sie die Ausfahrt Stadelhofen und fahren in die Ortschaft hinein. In Stadelhofen führt eine schmale asphaltierte Straße unter der Autobahn durch, kurz danach kommt man zum Wanderparkplatz.

Das Paradiestal in der Fränkischen Schweiz

Paradiestal

Paradiestal

Wie der Name schon sagt, ist das Paradiestal wunderschön. Hierbei handelt es sich um ein unbebautes und unbewohntes Trockental, umgeben von Wald und etlichen Felsformationen. Das Tal liegt im nördlichsten Teil der Fränkischen Alb und gilt als eines der schönsten Täler der Fränkischen Schweiz. Das Paradiestal ist aber nicht nur bei Wanderern sehr beliebt, auch zahlreiche Kletterer aus nah und fern geben sich hier ein Stelldichein.

Von Stadelhofen nach Treunitz (5 km)

Felsen bei Treunitz

Felsen bei Treunitz

Vom Wanderparkplatz bei Stadelhofen aus beginnen wir den Rundwanderweg und folgen der schmalen Asphaltstraße noch ein Stück durch die Felder. Bei einer Kreuzung weist uns der blaue Kreis geradeaus auf einen Schotterweg, der sowohl als Wander- als auch Radweg fungiert. Der Weg führt wenig später in den Wald, vorbei an einer Scheune. Wir folgen dem Waldweg, bis uns kurz vor dessen Ende der blaue Kreis nach rechts weist. Es geht weiter durch ein Waldstück, wir biegen links ab, schließlich endet der Wald und es geht wieder auf einer schmalen asphaltierten Straße durch Felder. Kurz vor Treunitz folgt abermals ein Waldstück, es geht erst nach rechts dann links, einen Hang hinunter in den Ort hinein.

Wir folgen der Straße bis zur Kreuzung mit der B22, direkt in der Ecke steht ein Gasthof. Hier legten wir erst einmal eine kurze Rast ein. Wir wollten eigentlich draußen sitzen, aber kaum nahmen wir Platz begann es zu regnen. Also verzogen wir uns nach innen und warteten den kurzen, aber kräftigen Schauer ab. Da hatten wir wieder mal Glück, da kein Regen angesagt war, hatten wir nicht einmal eine Regenjacke dabei.

Von Treunitz weiter durch das Paradiestal (5 km)

Kletterwand

Kletterwand

Nach der Rast ging es weiter, der Wanderweg führt nach rechts, der B22 entlang. Am Ortsende muss man ein kurzes Stück auf der Bundesstraße laufen, am Besten auf der linken Seite, so dass man den entgegenkommenden Verkehr sieht. Neben uns fließt die Wiesent und auf der rechten Seite der Straße tauchen die ersten Felsen auf. Jetzt führt uns eine kleine Brücke über die Wiesent und auf einem Waldweg weiter. Kurz später kommen wir an mehreren Kletterfelsen vorbei, wo bereits mehrere Kletterer in der Wand hingen. Es folgt ein Parkplatz, an den Kennzeichen der Autos sieht man, dass einige Bergsteiger auch von weither kommen. Der Wanderweg folgt danach noch ein Stück der B22, bis es über die Straße nach rechts in das Paradiestal geht.

Das Tal ist etwas über 4 km lang und verläuft zwischen zwei Berghängen, die bewaldet sind. Immer wieder sieht man in diesen Hängen auch schöne Felsformationen. Das Paradiestal selbst ist ein Trockental, durch das kein Fluss oder Bach fließt. Hier stehen auch keine Bäume oder Büsche. Der Wanderweg führt über die Wiesen des Tals, das Gras war zu diesem Zeitpunkt sehr hoch, da es in letzter Zeit viel Regen gab. Am Wanderweg liegen der Nasenlöcherfelsen, die Silberwand, die Zigeunerstube, der Wüstenstein, der Paradiestalwächter, der Prediktstuhl sowie der Langerstein. Gegenüber der Silberwand befindet sich das Blaue Meer, eine Karstquelle an einer Felswand.

Zurück zum Parkplatz (1 km)

Ziegen im Paradiestal

Ziegen im Paradiestal

Die schönste und eindrucksvollste Felsformation kommt am Ende des Tals, der Langerstein. Diese Felsenkette sieht man bereits von der nahe gelegenen Autobahn aus. Hier hat man im Gegensatz zu den vorhergehenden Felsformationen einen freien Blick auf die Felsblöcke, da sie nicht so dicht bewachsen sind. Die „Landschaftsgärtner“ waren auch gerade am Werk, obwohl doch Sonntag war. Der Fels war eingezäunt und darin befanden sich Bergziegen, die sich über Büsche und Sträucher hermachten. Eine Ziege stand sogar in einer fast senkrechten Wand, wahre Kletterkünstler eben.

Nachdem wir die Ziegen eine Zeit lang beobachtet hatten, führte uns der blaue Kreis entlang der Autobahn zurück zum Wanderparkplatz. Der Weg verläuft direkt neben der Autobahn, ist also nicht so idyllisch. Dafür kommt man an zwei großen Solarparks vorbei, von denen es in der Gegend einige gibt. Wer nicht entlang der Autobahn laufen möchte, kann auch ein Stück zurück wandern und dann links abbiegen. Dieser Weg führt durch den Wald, ist also deutlich ruhiger.


* Wanderkarte Nördliche Fränkische Schweiz
Paradiestal-Wanderkarte

Bundesland: Bayern
Region: Fränkische Schweiz
Wanderwege: Wald- und Flurwege, Wiesen
Streckenlänge: 11 km
Beschilderung: blauer Kreis